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Wann Diamant? Wann Bornitrid?

Information

Wann Diamant/Wann Bornitrid?

Wann Diamant?

Diamantwerkzeuge werden eingesetzt bei der Bearbeitung von:

  • Hartmetall
  • Keramik
  • Glas
  • Gummi
  • Kunststoff
  • Nichteisenmetalle
  • Härtbaren Hartstoffen
  • Supernickellegierungen
  • Ferriten
  • Aufpanzerungen
  • Stählen mit geringerer Härte

Diamanten / Monokristalliner / Industriediamanten

Unsere blockigen aber schneidfreudigen Diamanten sind in der industriellen Technik weit verbreitet in Schleif-, Läpp- und Polierprozessen.
Der Diamant weist eine monokristalline Gitterstruktur auf, die Gleitebenen sind parallel zur optischen Achse orientiert. Bei Belastung bricht das monokristalline Diamantkorn entlang der parallelen Spaltenebenen. Hierdurch entstehen Körner in blockiger Form mit scharfen Schneidkanten.

Diamant ist der härteste bekannte Werkstoff. Zunächst nur als Naturdiamant eingesetzt, der dann nach Größe sortiert, zermahlen oder einer Oberflächenbehandlung unterzogen wurde. Erst seit der Entwicklung der Diamantsynthese-Technologie können Diamantkörnungen auch mit kontrollierten Eigenschaften hergestellt werden.
Die Form des Kristalls kann so beeinflusst werden, dass sie unregelmäßig und scharf oder ein vollkommener Oktaeder ist, während gleichzeitig die Festigkeit des Kristalls über einen größeren Wertebereich eingestellt werden kann.

Bei der Herstellung synthetischer Diamantkörnungen spielen Verarbeitungsverfahren und Qualitätskontrolle eine sehr wichtige Rolle. Die Körnungen werden nicht einfach nur nach Größe und Form sortiert, sondern auch nach Reinheit, Festigkeit und thermischer Stabilität klassifiziert.

Wann Bornitrid-Werkzeuge?

Kubisches Bornitrid-CBN wird eingesetzt vorwiegend bei gehärteten Eisenlegierungen (hochlegiert), wie:

  • Werkzeugstähle
  • Matritzenstähle
  • Kugellagerstähle
  • Rostfreie Stähle
  • Eisenlegierungen (zum Teil auch weich)
  • Aufpanzerungen
  • Harte Hochtemperaturwerkstoffe auf
  • Kobalt- oder Nickelbasis
  • Supernickellegierungen

CBN Black (kubisches Bornitrid)

Kubisches Bornitrid (CBN) ist nach synthetischem Diamant der zweithärteste Werkstoff und wird aus hexagonalem Bornitrid unter Bedingungen synthetisiert, die denen bei der Herstellung von synthetischem Diamant aus Graphit ähnelt. Zu den wünschenswerten Eigenschaften eines Schleifmittels zählen große Härte, Zähigkeit, Abriebfestigkeit, thermische und chemische Beständigkeit sowie die Fähigkeit während des Einsatzes scharfe Schneidkanten zu behalten.

Härte ist eine entscheidende Eigenschaft für jedes Schleifmittel. Jedoch erleiden die meisten Schleifmittel bei hohen Temperaturen während der Anwendung einen Härteverlust. Einer der physikalischen Vorzüge von CBN gegenüber herkömmlichen Schleifmitteln ist, dass es seine höhere Härte bei Umgebungstemperatur über einen großen Temperaturbereich hinweg beibehält.

CBN Schleifmittel ermöglichen beim Schleifen, Honen und Feinschlichten gehärteter Eisenwerkstoffe und schwer zerspanbarer Legierungen im Vergleich zu herkömmlichen Schleifmitteln eine höhere Produktivität und beträchtlich längere Werkzeugstandzeiten. CBN ist beim Schleifen von Werkzeugen sowie bei Schleifvorgängen in der Massenfertigung fest etabliert, und wird in der Automobilindustrie ebenso genutzt wie im allgemeinen Maschinenbau, sowie in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Anwendungsbeispiele hierfür sind Nockenwellen, Kurbelwellen, Einspritzdüsen, Getriebeteile, Getriebe, Gleichlaufgelenke, Lenkteile und Kompressorkomponenten. Zu den vielen Vorteilen von CBN gehört die verbesserte Oberflächenbeschaffenheit und die Erzeugung günstigerer Druckeigenspannungen auf der Oberfläche.